Jakobsweg-Sachsen

Aus Ulfs Jakobsweg

Wanderung entlang des sächsischen Teil des Jakobsweges

Unsere Via Dolorosa von Bautzen nach Oederan

Vorteile des Pilgerweges

  • Es existieren fertig geplante Wege, welche die Straßen möglichst meidet.
  • An der Strecke finden sich preisgünstige Unterkünfte.
  • Es wird kein Zelt benötigt.

Vorbereitungen:

  • Pilgerausweise besorgen
  • Pilgerführer kaufen
  • Packliste erstellen
  • Pilgerführer lesen

Tag 1

Start in Mülsen
Bautzen
Offizieller Startpunkt mit Pilgerpass
  • 8.15 Uhr Start in M.St.Jacob
  • 10.30 Uhr Start am Schülertor in Bautzen
  • idyllische Stadt
  • erstes Problem: Der Offizielle hatte keine Zeit für den Stempel (11.00 Uhr ist Messe)
  • erhielten eine Bestätigungsunterschrift von anderen die auf dem Pilgerweg waren
  • diese auf dem sonntäglichen Weg immer wieder angetroffen und den einen oder anderen netten Schwatz gehalten
  • Die Ausschilderung ist meist gut, aber man muss sich erst mal an die verschiedenen Anbringungsmöglichkeiten gewöhnen.
  • Au! Die Füße melden sich zum ersten Mal ... Wer hat denn blos die Feld- und Waldwege asphaltiert?
  • Wir pausieren das erste Mal für eine halbe Stunde an einem Sportplatz mit schattigen Bänken.
  • Bischofswerda: ein Päuschen bei Santiagopilgerin A.L., ein Schwätzchen, ein Kaffee und eine Übernachtungsempfehlung.
  • Übernachtung in der Stempelstelle in Bischofswerda.
  • Besuch des Stadtfest mit Bier und Gegrilltem als Abendbrot sowie der musikalischen Untermalung durch ABBA-Mania.
  • Das große Feuerwerk opferten wir der Nachtruhe, nach der obligatorischen Gehwohl-Behandlung;

Tag 2

Mitagspause an einer Fleischerei
  • Super Frühstück in der Stempelstelle
  • Nach der Stadt über Feldwege und Straßen haben wir uns in Großhartau verfranst und standen am falschen Flussufer.
  • Beim wiederfinden des Weges Mittagspause mit Feuerfleisch an einer Fleischerei, danach Mittagspause mit Schlaf und Füße lüften im Schatten unter einem Ahornbaum.
  • Wieder Pause, diesmal im Park eines Krankenhauses, Ulf nimmt ein zusätzliches Socken paar als Fußpolsterung zu Hilfe.
  • Abweichung vom Weg denn Sonne und Füße sind die größten Feinde des Wanderers!
  • Übernachtung in einem evang. Pfarrhaus über dem Jugendraum!
  • Duschen, Kirchenbesichtigung, Instantnudeln aus dem Rucksack, und ab in die Falle, jedoch nicht ohne Gewohl denn es sieht nach Blasen an den Füßen aus.

Tag 3

Ein Ziehbrunnen
.
Blaues Wunder
  • Müsli und Instantkaffe aus den Tiefen des Rucksacks und 7.30 Starten wir.
  • Anscheinend sind Nervenden der Füße fast völlig zerstört oder die Füße sind jetzt etwas abgehärtet.
  • Weg durch und am Wald bis Dresden z.T. nach Führung durch amerikanische Sateliten
  • Wir sehen auf einem Grundstück ein Schild mit der Aufschrift: Enteignet durch die Kröten Dresdens. Der Krötentunnel wurde einfach in dieses Grundstück hinein gebaut.
  • Die Stadtlatscherei und der Fehlende Wind lassen uns immer wieder pausieren und wir lassen die Stempelstelle einfach links liegen.
  • Wir wollen nur noch die Rucksäcke los werden, die Schuhe ausziehen und eine kalte Dusche genießen und Gehwohlbehandlung.
  • Danach wird es etwas besser und wir gehen mit unseren Quartiereltern zum Italiener um die Ecke. Kaltes Bier!!!

Tag 4

Schmale versteckte Gassen in Dresden
Kaffee kochen
  • Start nach einem kleinen Frühstück um 7.30 mit forschem Schritt, die Füße scheinen sich zum ersten mal wirklich erholt zu haben.
  • Eine Stempelstelle überfliegen wir um nicht aus dem Rhythmus zu kommen.
  • Auf halber Tagesstrecke halten wir bei einem Bäcker und laben uns an Kaffee und Brötchen/Kuchen.
  • Planänderung denn es ging ja recht gut und kann nun doch noch ein bisschen mehr sein, meinen die Füße.
  • Wir klären telefonisch das Quartier und kommen gegen 13.00 Uhr in Fördergersdorf an.
  • Der Gasthof hat leider nur Do.-So. ab 17.00 geöffnet, so beschäftigen wir uns im Schatten intensiv mit einer Bank - und das mit geschlossenen Augen!
  • Gegen 16.00 Uhr gehen wir zum Pfarrhaus wo wir die Rucksäcke abstellen und in die Kirche gelassen werden. Nach einem Rundgang und dem Versuch ein paar Lieder aus dem roten Gesangsbuch erklingen zu lassen werden wir von der Pfarrerin zur Unterkunft gebracht. Am Ausgang schauen wir schnell noch beim Pilgerstempel vorbei.
  • Wegen fehlender Einkaufsmöglichkeiten im Ort kommt unser Abendessen wieder aus dem Rucksack(18.00).

Tag 5

Frühstück
  • Der Wecker klingelt um 5.00 Uhr und 5.30 sind wir, vom Weg ab, unterwegs zum Bäcker im Nachbarort.
  • Der ist 6.00 Uhr bereits geöffnet, so dass uns Kaffee und Brötchen den frühen Start vergolden.
  • Ein kurzer Blick über die Straße in die Schmiede und wir kehren mit Elan auf den Weg zurück.
  • Ab durch den Tharandter Wald der uns viel Schatten beschert.
  • Nach dem Wald wird Schatten selten und wir werden von der Hitze zu einer Stunde Pause an der Mulde genötigt.
  • Hier verringern wir das geplante Marschpensum und bitten telefonisch um eine Unterkunst in Freiberg.
  • Eine Gruppe von vier Frauen zieht an uns vorbei aber für uns gibt es keinen Wettbewerb mit anderen Pilgern.
  • In praller Sonne über ein großes Feld kämpfen wir uns schweigend Freiberg entgegen welches und in Form der reichen Zeche hinterlistig zu winkt und ruft: Das bisschen schafft ihr doch schneller!
  • Am Rande der Altstadt legen wir noch eine Notpause ein und erstehen uns ein kühles Getränk.
  • In der Privatunterkunft werden wir sehr herzlich empfangen und könne gleich der Dusche unsere Aufwartung machen.
  • Aus den erhaltenen Empfehlungen wählen wir für heute Abend das griechische Restaurant wo wir mit leckerem Essen, Uzo sowie Bier bzw. Wein dem Suppenkoma gefährlich nahe kommen.
  • Ein kleiner Rundgang durch die Abendliche Stadt und ein Schwatz mit unserer freundliche Herbergsmutter lassen den Abend ausklingen.

Tag 6

Ein ganzes Brot für unterwegs
  • Start um 6.30 Uhr nach einem leckeren Imbiss im Quartier.
  • Immer wieder einsetzende Tropensequenzen lassen uns forsch ausschreiten und nach acht Kilometern erreichen wir den ersten geöffneten Bäcker etwas ab vom Weg.
  • Kaffee und Brötchen stärken uns und der weitere Weg wirkt schon fast verlockend.
  • Nach fast einer halbe Stunde treffen wir wieder auf die vier Frauen welche unseren Bäckerbesuch sehr interessant finden.
  • Eine Erklärung des GPS-Gerätes lässt ihre Ausrüstungsliste für die nächste Wanderung um einen Punkt reicher werden. Dann machen wir uns wieder auf den Weg ... die Damen hatten beim Blick in unsere Glaskugel Navi ein Eistütensymbol im nächsten Ort entdeckt und ihre Ausrufe lassen uns ihr neues Zwischenziel erahnen.
  • Kurz vor Oederan bekommen wir den Zugfahrplan zugespielt und gehen ohne Umwege zu unserer, für heute, letzten Stempelstelle.
  • Da der Pilgerausweis nicht in diese automatische Stempelbox passt erstehen wir zwei Pilgerausweise der Bahn und nutzen das Schienenschnellpilgern bis nach Zwickau.
  • Vom Bahnhof geht es durch die Stadt an deren Ende uns unser Taxi erwartet.

Landkarte mit gewanderter Strecke

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