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[[File:mailupload-20240321-1_nebliger_Vormittag_mit_Schneebedeckten_Gipfeln_in_Sichtweite.jpg||thumb|left| nebliger Vormittag mit schneebedeckten Berggipfeln in Sicht]]
[[File:mailupload-20240321-1_nebliger_Vormittag_mit_Schneebedeckten_Gipfeln_in_Sichtweite.jpg||thumb|left| Nebliger Vormittag mit schneebedeckten Berggipfeln in Sicht]]
[[File:mailupload-20240321-2_die_Herberge_ist_auf_der_Rückseite.jpg||thumb|left|die Herberge ist auf der Rückseite der Turnhalle ]]
[[File:mailupload-20240321-2_die_Herberge_ist_auf_der_Rückseite.jpg||thumb|lef|Die Herberge ist auf der Rückseite der Turnhalle ]]
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In der Nacht regnet und Stürmt es!
In der Nacht regnet und stürmt es! Ich hoffe, das geht tagsüber nicht so weiter. Das Frühstück kommt heute aus dem Rucksack: ein Stück Weißbrot mit Butter und '''Chorizo''', dazu Saft. Ich esse lieber nicht alles auf ... wer weiß.
Ich hoffe es geht tagsüber nicht so weiter.
Das Frühstück kommt heute aus dem Rucksack: Ein Stück Weissbrot mit Butter und Choritzo, dazu Saft. Ich esse lieber nicht alles auf ... wer weiß.


Bis hinter den nächsten Ort geht es auf der Straße entlang. Plötzlich merke ich das ich eine Brücke betrete - das sollte doch erst viel später sein! Maps an ... ich hab vor ca. drei Kilometern den Abzweig verpasst! Aber ich hatte eben einen gelben Pfeil (typischer Wegweiser des Jakobsweges) auf der Straße... Gibt wohl ne Herberge im nächsten Ort. Ich schaue im Büchlein nach und entdecke das ich in 1/2 Kilometer auf die Straße komme die nach "Mombuey" führt, dem angedachten Tagesziel. Da es auf den Wegen echt matschig zu sein scheint entscheide ich mich für die Straße.
Bis hinter den nächsten Ort geht es auf der Straße entlang. Plötzlich merke ich, dass ich eine Brücke betrete - das sollte doch erst viel später sein! Maps an ... ich habe vor ca. drei Kilometern den Abzweig verpasst! Aber ich hatte eben einen gelben Pfeil (typischer Wegweiser des Jakobsweges) auf der Straße ... Gibt wohl eine Herberge im nächsten Ort. Ich schaue im Büchlein nach und entdecke, dass ich in 1/2 Kilometer auf die Straße komme, die nach '''Mombuey''' führt, dem angedachten Tagesziel. Da es auf den Wegen echt matschig zu sein scheint, entscheide ich mich für die Straße.


In Rionegro del Punte sehe ich rechts der Straße einen hellgrünen Schriftzug, davor zwei Autos. Scheint eine Bar zu sein. Als ich darauf zugehe steht einer mit Rucksack und herabhängenden Schultern vor einem geschlossenen Restaurant. Ich zeige Richtung Bar und rufe:"Bar abierto" und er folgt mir.
In '''Rionegro del Puente''' sehe ich rechts der Straße einen hellgrünen Schriftzug, davor zwei Autos. Scheint eine Bar zu sein. Als ich darauf zugehe, steht einer mit Rucksack und herabhängenden Schultern vor einem geschlossenen Restaurant. Ich zeige Richtung Bar und rufe: '''Bar abierto''', und er folgt mir. Es ist ein junger Deutscher, der mit mir gleich einen Snack zu sich nimmt ... mit Café con Leche. Er ist vor 10 Tagen in Santiago gestartet und will bis nach Marokko! "Hut ab!" Ich hoffe, er schreibt mir mal, ob er angekommen ist.
Es ist ein junger Deutscher der mit mir gleich einen Snack zu sich nimmt .... mit Cafe con Leche. Er ist vor 10 Tagen in Santiago gestartet und will bis Marokko! "Hut ab!" Ich hoffe er schreibt mir mal ob er angekommen ist.


Er wurde gewarnt, das die Wege heute zu matschig wären, er sollte die Straße gehen.
Er wurde gewarnt, dass die Wege heute zu matschig wären, er sollte die Straße gehen.


So folge auch ich der Straße und komme nach Mombuey (nicht Mumbay!) als es 11.30 wird. Bisher war es eher kühl und neblig aber jetzt kommt die Sonne raus.
So folge auch ich der Straße und komme nach '''Mombuey''' (nicht Mumbai!) als es 11:30 wird. Bisher war es eher kühl und neblig, aber jetzt kommt die Sonne raus.


Das ist mir zu früh zum Aufhöhren und nach einem Einkauf gehe ich nochmals Straße bis nach "Asturianos". Das zieht sich hin, zum Glück wenig Autos und öfters mal Wolken. Gegen 15.30 checke ich in der Herberge ein - auf der Rückseite der Turnhalle gibt es eine Bar (sehr einfach, kein Essen) die den Zugang zur Herberge verwaltet.
Das ist mir zu früh zum Aufhören, und nach einem Einkauf gehe ich nochmals die Straße bis nach '''Asturianos'''. Das zieht sich hin, zum Glück wenig Autos und öfters mal Wolken. Gegen 15:30 checke ich in der Herberge ein - auf der Rückseite der Turnhalle gibt es eine Bar (sehr einfach, kein Essen), die den Zugang zur Herberge verwaltet.  
Das Restaurant im Ort erscheint mir unfreundlich, aber eh ich Nudeln esse!
Morgen füh hat hier nix auf.


Ich sitze gerade in der "Sportbar" an der Herberge und die Guardia Civil kommt herein:"Gabs Probleme auf dem Weg, wie viele Pilger schlafen heute hier?" Da erkenne ich den, der mir vorgestern abend seinen Stempel in meinen Pilgerpass verehrt hat. Wir lachen beide und er ist über meine Kilometer erstaunt.
Die Gaststätte im Dorf wirkt zwar nicht besonders einladend, doch bevor ich mich selbst an die Zubereitung von Nudeln mache, entscheide ich mich für das kleinere Übel und betrete die wenig gastfreundliche Lokalität. Schließlich bleibt mir keine Wahl – am nächsten Morgen wird hier ohnehin nichts geöffnet sein.


Ich sitze gerade in der "Sportbar" an der Herberge, und die '''Guardia Civil''' kommt herein: "Gab's Probleme auf dem Weg? Wie viele Pilger schlafen heute hier?" Da erkenne ich den, der mir vorgestern Abend seinen Stempel in meinen Pilgerpass gedrückt hat. Wir lachen beide, und er ist über meine Kilometer erstaunt.


[[User:Ulf|Ein Beitrag des Pilgers]]
[[User:Ulf|Ein Beitrag des Pilgers]]