Via de la plata: Unterschied zwischen den Versionen

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==Tag 20 - von Zamora nach Granja de Moreruela==
==Tag 20 - von Zamora nach Granja de Moreruela==
====aktuell====
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[[File:mailupload-20240318-1_noch_finde_ich_die_Sonne_schön.jpg||thumb|left| noch finde ich die Sonne schön]]
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[[File:mailupload-20240318-2_am_Wegesrand.jpg||thumb|left|am Wegesrand ]]
[[File:mailupload-20240318-2_am_Wegesrand.jpg||thumb|lef|am Wegesrand ]]
[[File:mailupload-20240318-3_gut_ausgebaut_aber__monoton.jpg||thumb|left|gut ausgebaut aber monoton ]]
[[File:mailupload-20240318-3_gut_ausgebaut_aber__monoton.jpg||thumb|left|gut ausgebaut aber monoton ]]
[[File:mailupload-20240318-4_die_Bank_gefällt_dem_Hobbyschmied.jpg||thumb|left|diese Bank gefällt dem Hobbyschmied ]]
[[File:mailupload-20240318-4_die_Bank_gefällt_dem_Hobbyschmied.jpg||thumb|lef|diese Bank gefällt dem Hobbyschmied ]]
[[File:mailupload-20240318-dahin_get_es_in_den_nächsten_Tagen.jpg||thumb|left|dahin geht es in den nächsten Tagen - die Berge kommen ]]
[[File:mailupload-20240318-dahin_get_es_in_den_nächsten_Tagen.jpg||thumb|left|dahin geht es in den nächsten Tagen - die Berge kommen ]]
[[File:mailupload-20240318-Herberge_nach_42_Kilometern.jpg||thumb|left| Herberge nach Kilometer 42]]
[[File:mailupload-20240318-Herberge_nach_42_Kilometern.jpg||thumb|lef| Herberge nach Kilometer 42]]
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Nach einer ruhigen Nacht schalte ich um 7:00 Uhr die Kaffeemaschine ein und den Toaster an, und nach und nach treffen die anderen Pilger im Speiseraum ein. Heute ist auch ein britisches Paar mit ihrer erwachsenen Tochter in der Herberge. Das ergibt einen netten Plausch beim Frühstück.


Als ich dann so gegen 7:30 Uhr starte, fehlen irgendwann die gelben Pfeile. Das Pilgerbüchlein hilft auch nicht weiter, und ein Einheimischer, den ich frage, schickt mich definitiv in die falsche Richtung. Aber mit Maps und etwas gesundem Menschenverstand finde ich den Weg doch wieder – etwa eine halbe Stunde verloren!


Als ich die Stadt verlasse, komme ich an einem Decathlon vorbei ... noch geschlossen, hätte ihn aber gebraucht. Der zweite Wanderslip zeigt auch langsam Alterserscheinungen....


Nach einer ruhigen Nacht schalte ich 7.00 die Kaffeemaschiene ein, den Toaster an und nach und nach treffen die anderen Pilger im Speiseraum ein. Heute war noch ein britisches Paar mit ihrer erwachsenen Tochter in der Herberge. Das gab einen netten Plausch beim Frühstück.
Wieder geht es auf breiten, gut befestigten Wegen, teils im Zickzack, weiter nordwärts. Die Sonne kommt schnell heraus und plagt mich mit ihrer Wärme - im Sommer wäre das für mich eine "Selbstkasteiung" bis zum Tode!
 
Als ich dann so 7.30 starte fehlen irgendwann die gelben Pfeile. Das Pilgerbüchlein hilft auch nicht und ein Einheimischer, den frage, schickt mich in die definitiv falsche Richtung. Aber mit Maps und etwas gesunden Menschenverstand finde ich den Weg doch wieder - ca. eine halbe Stunde vertan!
 
Als ich die Stadt verlasse komme ich an einem Decatlon vorbei ... noch geschlossen, hätte ich aber gebraucht. Der zweite Wanderslip zeigt auch langsam Alterserscheinungen....


Wieder geht es auf breiten, gut befestigten Wegen, teils im Zickzack, weiter nordwärts.
Gegen Mittag kann ich in einer Bar ein '''Bocadillo de Queso''' und ein Zitronenwasser zu mir nehmen - das tut gut!
Die Sonne kommt schnell heraus und plagt mich mit ihrer Wärme - im Sommer wäre das für mich "Selbstkasteiung" bis zum Tode!


Gegen Mittag kann ich in einer Bar ein Bocadillo de Queso und ein Zitronenwasser zu mir nehmen - das tut gut!
Später steht am Weg ein Schild: '''Bar in 200 Metern rechts ab''' (Ortsanfang). Das spart zwar keinen Kilometer, aber ich brauche Mineralien, also ein alkoholfreies Bier.


Später steh am Weg ein Schild: Bar in 200 Metern rechts ab(Ortsanfang). Das spart zwar keinen Kilometer aber ich brauche Mineralien, also ein alkoholfreies Bier.
Da mir die Hitze zusetzt, beschließe ich, im nächsten Ort die Herberge aufzusuchen - ca. 36 Kilometer sollten ja genügen. Die ist aber zu - "ich muss besser recherchieren!" - das hätte ich herausfinden können. Und die zweite Herberge öffnet erst am 1. April! So nehme ich noch reichlich 6 Kilometer in Angriff, nutze aber die Straße, um leichter vorwärts zu kommen. Nach einem Hügel sehe ich einen Pilger vor mir gehen. Er scheint gerade einen Videoanruf zu machen. Plötzlich dreht er sich um und ruft: '''Ulf!'''
 
Da mir die Hitze zusetzt beschließe ich im nächsten Ort die Herberge auf zu suchen - ca. 36 Kilometer sollten ja genügen. Die hat aber zu - "ich muss besser recherchieren!" - das hätte ich rausbekommen können. Und die zweite Herberge öffnet erst am 1. April!
So nehme ich noch reichlich 6 Kilometer in Angriff, nutze aber die Straße um leichter vorwärts zu kommen. Nach einem Hügel sehe ich einen Pilger vor mir gehen. Er scheint gerade einen Videoanruf zu machen. Plötzlich dreht er sich um und ruft: Ulf!


So nehmen Walter und ich die letzten Kilometer gemeinsam unter die Schuhe.
So nehmen Walter und ich die letzten Kilometer gemeinsam unter die Schuhe.


Endlich angekommen melden wir uns in der Bar für die Herberge an. Es ist noch ein ca.80 jährigen Paar aus Norwegen da - sind mit dem Bus heute aus Léon angekommen und wollen nach mehrjähriger Pause, morgen ihren Camino fortsetzen.
Endlich angekommen, melden wir uns in der Bar für die Herberge an. Es ist noch ein etwa 80-jähriges Paar aus Norwegen da - sie sind mit dem Bus heute aus '''León''' angekommen und wollen nach mehrjähriger Pause morgen ihren Camino fortsetzen.
 


[[User:Ulf|Ein Beitrag des Pilgers]]
[[User:Ulf|Ein Beitrag des Pilgers]]