Via de la plata: Unterschied zwischen den Versionen

Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung
Zeile 871: Zeile 871:


==Tag 20 - von El Cubo de la  Tierra del Vino nach Zamora==
==Tag 20 - von El Cubo de la  Tierra del Vino nach Zamora==
====aktuell====


[[File:mailupload-20240317-1_Zuschauer_am_Morgen.jpg||thumb|left| ein Zuschauer beim Start]]
[[File:mailupload-20240317-1_Zuschauer_am_Morgen.jpg||thumb|left| ein Zuschauer beim Start]]
Zeile 892: Zeile 891:


Kurz nachdem ich die andere Flussseite erreicht habe, grüße ich die Leute an einer Bar mit einem freundlichen '''Buenas Tardes'''!. Ein Mann eilt mir nach und zeigt mir eine Abkürzung zur Pilgerherberge. Obwohl diese noch für eine Stunde geschlossen ist, kann ich meinen Rucksack abstellen. Dann werde ich gefragt, ob ich etwas essen möchte. Nach meiner bejahenden Antwort darf ich in die Herberge, wo der Herbergsleiter bereits Paella mit Kaninchenfleisch zubereitet hat. Man bietet mir sogar ein Glas Wein an. All das in einer Herberge, die sich durch Spenden finanziert – ein wahrhaft großzügiges Angebot!
Kurz nachdem ich die andere Flussseite erreicht habe, grüße ich die Leute an einer Bar mit einem freundlichen '''Buenas Tardes'''!. Ein Mann eilt mir nach und zeigt mir eine Abkürzung zur Pilgerherberge. Obwohl diese noch für eine Stunde geschlossen ist, kann ich meinen Rucksack abstellen. Dann werde ich gefragt, ob ich etwas essen möchte. Nach meiner bejahenden Antwort darf ich in die Herberge, wo der Herbergsleiter bereits Paella mit Kaninchenfleisch zubereitet hat. Man bietet mir sogar ein Glas Wein an. All das in einer Herberge, die sich durch Spenden finanziert – ein wahrhaft großzügiges Angebot!
[[User:Ulf|Ein Beitrag des Pilgers]]
==Tag 20 - von Zamora nach Granja de Moreruela==
====aktuell====
Nach einer ruhigen Nacht schalte 7.00 die Kaffeemaschiene ein, den Toaster an und nach und nach treffen die anderen Pilger im Speiseraum ein. Heute war noch ein britisches Paar mit ihrer ereachsenen Tochter in der Herberge. Das gab einen netten Plausch beim Frühstück.
Als ich dann so 7.30 starte fehlen irgendwann die gelben Pfeile. Das Pilgerbüchlein hilft auch nicht und ein Einheimischer, den frage, schickt mich in die definitiv falsche Richtung. Aber mit Maps und etwas gesunden Menschenverstand funde ich den Weg doch wieder - ca. eine halbe Stunde vertan!
Als ich die Stadt verlasse komme ich an einem Decatlon vorbei ... noch geschlossen, hätte ich aber gebraucht. Der zweite Wanderslip zeigt auch langsam Alterserscheinungen....
Wieder geht es auf breiten, gut befestigten Wegen, teils im Zickzack, weiter nordwärts.
Die Sonne kommt schnell heraus und plagt mich mit ihrer Wärme - im Sommer wäre das für mich "Selbstkasteiung" bis zum Tode!
Gegen Mittag kann ich in einer Bar ein Bocadillo de Queso und ein Zitronenwasser zu mir nehmen - das tut gut!
Später steh am Weg ein Schild: Bar in 200 Metern rechts ab(Ortsanfand). Das spart zwar keinen Kilometer aber ich brauche Mineralien, also ein alkoholfreies Bier.
Da mir die Hitze zusetzt beschließe ich im nächsten Ort die Herberge auf zu suchen - ca. 36 Kilometer sollten ja genügen. Die hat aber zu - "ich muss besser recherchieren!" - das hätte ich rausbekommen können. Und die zweite Herberge öffnet erst am 1. April!
So nehme ich noch reichlich 6 Kilometer in Angriff, nutze aber die Straße um leichter vorwärts zu kommen. Nach einem Hügel sehe ich einen Pilger vor mir gehen. Er scheint gerade einen Videoanruf zu machen. Plötzlich dreht er sich um und ruft: Ulf!
So nehmen Walter und ich die letzten Kilometer gemeinsam unter die Schuhe.
Endlich angekommen melden wir uns in der Bar für die Herberge an. Es ist noch ein ca.80 jährigen Paar aus Norwegen da - sind mit dem Bus heute aus Léon angekommen und wollen nach mehrjähriger Pause, morgen ihren Camino fortsetzen.
[[User:Ulf|Ein Beitrag des Pilgers]]
[[User:Ulf|Ein Beitrag des Pilgers]]