Via de la plata: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:7Zielort erreicht.jpg||thumb|lef| Zielort erreicht]]
[[File:7Zielort erreicht.jpg||thumb|lef| Zielort erreicht]]


Ich bin schon seit 2.30 dabei mich von einer Seite auf die Andere zu drehen und nicke immer mal für 10 Minuten ein. Zu früh eingeschlafen!
Ich liege seit 2:30 Uhr wach und drehe mich unruhig im Bett, schlummere aber immer wieder für kurze Abschnitte von etwa 10 Minuten ein. Offensichtlich bin ich zu früh eingeschlafen!


Gegen 7.00 verlasse ich die Herberge und suche nach der, mir beschriebenen, Bar die als einzige 7.00 Desayuno anbietet.. Soll direkt am Weg sein.Bei der Suche fängt es an zu regnen...Poncho und Regehose anziehen und weiter. Keine Bar!
Gegen 7:00 Uhr verlasse ich schließlich die Herberge und mache mich auf die Suche nach der Bar, von der mir gesagt wurde, dass sie als einzige um diese Zeit Frühstück anbietet. Sie soll direkt am Weg liegen. Doch während meiner Suche beginnt es zu regnen... Also ziehe ich meinen Poncho und meine Regenhose an und mache mich weiter auf den Weg. Doch keine Bar in Sicht!


So geht es ohne Frühstück bergauf und ab. Nach ca. 10 Kilometern erreiche ich Casar de Cáceres und finde eine Bar mit Frühstück.
So geht es bergauf und bergab, ohne Frühstück. Nach etwa 10 Kilometern erreiche ich '''Casar de Cáceres''' und finde schließlich eine Bar, in der ich mich stärken kann.


Ich bemerke das bei gronze.com meine angedachte Unterkunft in nochmal 22 km
Ich bemerke, dass die von mir geplante Unterkunft laut einer Webseite: www.gronze.com, geschlossen ist. In der Bar wird mir gesagt, dass es bei der nächsten Herberge ähnlich aussieht!
geschlossen ist. In der Bar sagt man mir: die nächste dann auch!


Zum Glück hat mit mein Zimmergefährte von letzter Nacht ein Foto mit aktuellen Telefonnummern geschickt.
Zum Glück hat mein Zimmernachbar von letzter Nacht ein Foto mit aktuellen Telefonnummern geschickt.


Ich bereite mich lang auf den spanischen Anruf vor und bekomme in Cañaveral ein Bett zugesagt!
Nach einer längeren Vorbereitung rufe ich in '''Cañaveral''' an und bekomme dort ein Bett zugesagt! Also mache ich mich um 11:00 Uhr, nach einer Stunde Pause, erneut auf den Weg.
Also mache ich mich 11.00, nach einer Stunde Pause, auf dem Weg.


Herrliche Landschaft und gute Wegführung!
Die Landschaft ist wunderschön und der Weg gut markiert! Nachdem die Sonne eine Weile geschienen hat, mache ich eine Pause an einer Stelle, wo die Römer ihre Meilensteine gefertigt haben. Einige davon liegen immer noch dort!
Nachdem die Sonne gut geschienen hat pausiere ich an einer Stelle wo die Römer ihre Meilensteine gefertigt haben, einige liegen noch da!
Ich muß des öffteren Gatter öffnen, aber das kennt man ja.


Als ich endlich den Stausee erblicke fängt es wieder ordentlich mit regen an. Die Überquerung der Brücke zum ersten Zufluß zum Stausee bei waagerechtem Regen ist nicht ohne! Aber als ich an der Autobahnauffaht vobei komme knallt die Sonne wieder runter. Ich mache 20 Minuten Pause und trockne meine Regenhose um sie weg zu packen. Die ist in Kombination mit meinem Regeponcho genial!
Als ich endlich den Stausee erblicke, setzt erneut kräftiger Regen ein. Die Überquerung der Brücke zum ersten Zufluss des Stausees bei waagerechtem Regen ist nicht ohne! Aber als ich an der Autobahnauffahrt vorbeikomme, bricht die Sonne wieder durch die Wolken. Ich mache eine Pause von 20 Minuten, um meine Regenhose zu trocknen und wegzupacken. In Kombination mit meinem Regenponcho ist sie wirklich genial!


Ich passiere die nagelneue aber geschlossene Herberge.. nochmal ca. 22 km erledigt.
Ich passiere die nagelneue, aber geschlossene Herberge und habe noch einmal etwa 22 Kilometer geschafft.


Anstatt berauf und bergab durch aufgeweichte Viehweiden, gehe ich auf der Straße. Es ist bei gleicher Entfernung schneller und sicherer.
Anstatt über hügeliges und aufgeweichtes Weideland zu gehen, entscheide ich mich, auf der Straße zu bleiben. Obwohl es bei gleicher Entfernung schneller und sicherer ist, muss ich dennoch öfter kurze Pausen einlegen. Die Entfernungsangaben auf den Straßenschildern sind nur grobe Schätzungen und nerven mich, da fast bei jedem Kilometer ein neues Schild auftaucht.
Aber ich muß öfters Zweiminutenpausen machen. Die Entfernungsangaben auf den Straßenschildern sind nur grobe Schätzungen und nerven, da eh jeden Kilomerter ein Schild kommt.
Ich merke die Anstrengung und als ich das Ende des Stausees erreicht habe würde ich am liebsten irgendwo biwakieren. Bringt aber nix, der  Boden ist so vollgesogen das die Brühe über die Isomatte laufen würde und damit keine Isolation bring!


Also weiter: Ultrea!!!!
Ich spüre die Anstrengung, aber als ich das Ende des Stausees erreiche, würde ich am liebsten irgendwo biwakieren. Doch das Terrain ist zu durchweicht und der Boden zu nass, als dass ich dort hätte campen können.


Ich kämpfe mich bergauf, nur 150 Höhenmeter und schön sacht, aber Es kostet viel Kraft - vor allem mental. Immer wieder Sitzpause auf der Leitplanke und ich erreiche den Ortseingang. Die folgenden 500 Meter ziehen sich hin und ich erreiche endlich die Herberge. 18.45! Nochmal 11 Kilometer. Wenn ich die Kommastellen mitrechne ca. 45 Kilometer, ich kann kaum glauben, daß ich das in Frankreich fast jeden Tag gemacht habe. Ok, ich war 7 Jahre jünger und schon einen Monat länger unterwegs...
Also geht es weiter: '''Ultrea'''<ref name="ultrea"></ref>!


Die Herberge ist super modern, neu und ich kann mich nach der Dusche hinlegen. 20.00 öffnet das Restaurant davor müssen die Füße hoch!
Ich kämpfe mich die letzten 150 Höhenmeter bergauf, langsam und stetig, aber es kostet viel Kraft - vor allem mental. Immer wieder mache ich eine kurze Rast auf der Leitplanke, bis ich endlich den Ortseingang erreiche. Die folgenden 500 Meter ziehen sich hin, aber schließlich erreiche ich die Herberge. Es ist 18:45 Uhr! Noch weitere 11 Kilometer. Wenn ich die Kommastellen nicht berücksichtige, bin ich etwa 45 Kilometer gelaufen. Kaum zu glauben, dass ich das vor sieben Jahren in Frankreich fast jeden Tag geschafft habe. Ok, damals war ich sieben Jahre jünger und schon einen Monat länger unterwegs...


Ach ja, die Kurven in den Straßen sind so schräg, das der Seitendruck mir eine weitere Blase beschert hat.
Die Herberge ist super modern und neu, und ich lege mich nach einer erfrischenden Dusche sofort hin. Um 20:00 Uhr öffnet das Restaurant, aber davor müssen erst einmal die Füße hoch!
 
Ach ja, die Kurven in den Straßen sind so steil, dass der seitliche Druck mir eine weitere Blase beschert hat.


[[User:Ulf|Ein Beitrag des Pilgers]]
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