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==Tag 12 - von Cáceres nach Cañaveral==
Ich bin schon seit 2.30 dabei mich von einer Seite auf die Andere zu drehen und nicke immer mal für 10 Minuten ein. Zu früh eingeschlafen!
Gegen 7.00 verlasse ich die Herberge und siche nach der, mir beschriebenen, Bar die als einzige 7.00 Desayuno anbietet.. Soll direkt am Weg sein.Bei der Suche fängt es an zu regnen...Poncho und Regehose anziehen und weiter. Keine Bar!
So geht es ohne Frühstück bergauf und ab. Nach ca. 10 Kilometern erreiche ich Casar de Cáceres und finde eine Bar mit Frühstück.
Ich bemerke das bei gronze.com meine angedachte Unterkunft in nochmal 22 km
geschlossen ist. In der Bar sagt man mir: die nächste dann auch!
Zum Glück hat mit mein Zimmergefährte von letzter Nacht ein Foto mit aktuellen Telefonnummern geschickt.
Ich bereite mich lang auf den spanischen Anruf vor und bekomme in Cañaveral ein Bett zugesagt!
Also mache ich mich 11.00, nach einer Stunde Pause, auf dem Weg.
Herrliche Landschaft und gute Wegführung!
Nachdem die Sonne gut geschienen hat pausiere ich an einer Stelle wo die Römer ihre Meilensteine gefertigt haben, einige liegen noch da!
Ich muß des öffteren Gatter öffnen, aber das kennt man ja.
Als ich endlich den Stausee erblicke fängt es wieder ordentlich mit regen an. Die Überquerung der Brücke zum ersten Zufluß zum Stausee bei waagerechtem Regen ist nicht ohne! Aber als ich an der Autobahnauffaht vobei komme knallt die Sonne wieder runter. Ich mache 20 Minuten Pause und trockne meine Regenhose um sie weg zu packen. Die ist in Kombination mit meinem Regeponcho genial!
Ich passiere die nagelneue aber geschlossene Herberge.. nochmal ca. 22 km erledigt.
Anstatt berauf und bergab durch aufgeweichte Viehweiden, gehe ich auf der Straße. Es ist bei gleicher Entfernung schneller und sicherer.
Aber ich muß öfters Zweiminutenpausen machen. Die Entfernungsangaben auf den Straßenschildern sind nur grobe Schätzungen und nerven, da eh jeden Kilomerter ein Schild kommt.
Ich merke die Anstrengung und als ich das Ende des Stausees erreicht habe würde ich am liebsten irgendwo biwakieren. Bringt aber nix, der  Boden ist so vollgesogen das die Brühe über die Isomatte laufen würde und damit keine Isolation bring!
Also weiter: Ultrea!!!!
Ich kämpfe mich bergauf, nur 150 Höhenmeter und schön sacht, aber Es kostet viel Kraft - vor allem mental. Immer wieder Sitzpause auf der Leitplanke und ich erreiche den Ortseingang. Die folgenden 500 Meter ziehen sich hin und ich erreiche endlich die Herberge. 18.45! Nochmal 11 Kilometer. Wenn ich die Kommastellen mitrechne ca. 45 Kilometer, ich kann kaum glauben, daß ich das in Frankreich fast jeden Tag gemacht habe. Ok, ich war 7 Jahre jünger und schon einen Monat länger unterwegs...
Die Herberge ist super modern, neu und ich kann mich nach der Dusche hinlegen. 20.00 öffnet das Restaurant davor müssen die Füße hoch!
Ach ja, die Kurven in den Straßen sind so schräg, das der Seitendruck mir eine weitere Blase beschert hat.
[[User:Ulf|Ein Beitrag des Pilgers]]


==Nächster Tag==
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