Via de la plata: Unterschied zwischen den Versionen

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Gegen sechs Uhr dreißig weckt mich mein Telefon. Ich plane, um sieben Uhr zu frühstücken, um heute ordentlich Kilometer zu schaffen. Um halb acht starte ich und muss erst einmal überlegen. Da ich abseits des Ortes bin und über zwei Kilometer vom normalen Startpunkt entfernt bin, entscheide ich mich für die Straße. Der Wind pfeift, die Fußsohlen spüren den harten Straßenbelag, aber ich komme schnell voran. Es ist bedeckt und zum Teil neblig. Nach 15 Kilometern pausiere ich für fünf Minuten, und die Regenjacke hänge ich nun nur noch umgebunden über. Ein Radpilger ruft mir beim Überholen "Bon Camino" zu.
Gegen sechs Uhr dreißig weckt mich mein Telefon. Ich plane, um sieben Uhr zu frühstücken, um heute ordentlich Kilometer zu schaffen. Um halb acht starte ich und muss erst einmal überlegen. Da ich abseits des Ortes bin und über zwei Kilometer vom normalen Startpunkt entfernt bin, entscheide ich mich für die Straße. Der Wind pfeift, die Fußsohlen spüren den harten Straßenbelag, aber ich komme schnell voran. Es ist bedeckt und zum Teil neblig. Nach 15 Kilometern pausiere ich für fünf Minuten, und die Regenjacke hänge ich nun nur noch umgebunden über. Ein Radpilger ruft mir beim Überholen "Bon Camino" zu.


Nach weiteren elf Kilometern auf der Straße - der Weg neben der Straße war durch den Regen teilweise fast unpassierbar - finde ich in '''Aldea del Cano''' ein Restaurant und trinke... Café con Leche. Nach einer kurzen Pause mit Brot und Wurst setze ich meinen Weg nach weiteren sechs Kilometern fort und steuere auf das Ziel zu. '''Cáceres'''<ref name="caceres"></ref> taucht auf, und ich durchquere ein hässliches Gewerbegebiet. Dann navigiere ich weiter und treffe kurz vor der anvisierten Herberge den italienischen Radfahrer vom Vormittag, der mir den Weg weist.
Nach weiteren elf Kilometern auf der Straße - der Weg neben der Straße war durch den Regen teilweise fast unpassierbar - finde ich in '''Aldea del Cano''' ein Restaurant und trinke... Café con Leche.  
 
Später nach einer kurzen Pause mit Brot und Wurst setze ich meinen Weg nach weiteren sechs Kilometern fort und steuere auf das Ziel zu. '''Cáceres'''<ref name="caceres"></ref> taucht auf, und ich durchquere ein hässliches Gewerbegebiet. Dann navigiere ich weiter und treffe kurz vor der anvisierten Herberge den italienischen Radfahrer vom Vormittag, der mir den Weg weist.


Die Herberge bietet nicht nur einen Ort zum Schlafen, sondern oft auch die Möglichkeit, die Wäsche zu waschen und zu trocknen. Dies ist besonders hilfreich für Pilger, die längere Strecken zurücklegen und dabei nur begrenzte Kleidung mitführen. Nachdem ich angekommen bin, übergebe ich meine schmutzige Wäsche dem Personal. Dieser Service ist äußerst praktisch, insbesondere da das Wetter in den letzten Tagen feucht war und die Wäsche nicht draußen getrocknet werden konnte.  
Die Herberge bietet nicht nur einen Ort zum Schlafen, sondern oft auch die Möglichkeit, die Wäsche zu waschen und zu trocknen. Dies ist besonders hilfreich für Pilger, die längere Strecken zurücklegen und dabei nur begrenzte Kleidung mitführen. Nachdem ich angekommen bin, übergebe ich meine schmutzige Wäsche dem Personal. Dieser Service ist äußerst praktisch, insbesondere da das Wetter in den letzten Tagen feucht war und die Wäsche nicht draußen getrocknet werden konnte.