Via de la plata: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 435: Zeile 435:
==Tag 6 -  von Calzadilla de los Barros nach Los Santos de Maimona==
==Tag 6 -  von Calzadilla de los Barros nach Los Santos de Maimona==


Nachdem ich mich gestern der Delegation zur Bar doch noch angeschlossen hatte, war der Wind plötzlich weg! Also ging es die 200 Meter in Tefa-Sandalen durch die Nacht (Küche ab 21:00 Uhr geöffnet). Super Essen! Und dann ab in die Herberge! Das Bett ruft.


Nachdem ich mich gestern doch noch der Delegation zur Bar angeschlossen hatte, ist plötzlich der Wind weg! Also gehen wir 200 Meter zu Tefas durch die Nacht (ab 21:00 Uhr ist die Küche geöffnet). Das Essen ist super, und dann geht es ab in die Herberge – das Bett ruft.
Am Morgen ist es sehr windig und noch dunkel. Also koche ich Kaffeewasser in der Mikrowelle und packe dann meine Sachen. Ich wechsle das Blasenpflaster, da es schon "suppt".


Der Morgen ist sehr windig und noch dunkel. Also koche ich Kaffeewasser in der Mikrowelle und packe dann meine Sachen. Ich wechsle das Blasenpflaster, da es schon "suppt".
Costanzia startet früher, weil sie 14 Kilometer mehr schaffen möchte – ein bisschen Zeitdruck.


Costanzia startet früher, da sie 14 Kilometer mehr schaffen möchte ein bisschen Zeitdruck.
Als es heller wird, starten auch Pepe und ich. Und die Wolken sind weg! Es ist für mich schwierig, die beste Position für die Jacke zu finden Windschutz gegen Schwitzen.


Als es heller wird, starten Pepe und ich, und die Wolken sind weg! Es ist für mich schwierig, die beste Position für die Jacke zu finden – Windschutz gegen Schwitzen. Plötzlich stehen wir an einem Tor, und der Blick aufs Navi sagt: falsch abgebogen! Zurück an der Gabelung finden wir einen Stein mit gelbem Pfeil im Gras, verdreht, so dass man ihn erst sieht, wenn man vorbei ist. Ich korrigiere das, und es geht weiter – mindestens einen Kilometer mehr! Dann kommen wir an eine Stelle, die als Furt beschrieben wird – ein riesiges Matschloch mit mehr als 30 cm Wasser oben drauf. Wir meistern es gekonnt über wacklige Steine.
Plötzlich stehen wir an einem Tor, und der Blick aufs Navi sagt: falsch abgebogen! Zurück an der Gabelung, finden wir einen Stein mit gelbem Pfeil im Gras, verdreht, so dass man ihn erst sieht, wenn man vorbei ist. Ich korrigiere das, und es geht weiter – mindestens einen Kilometer mehr! Dann kommen wir an eine Stelle, die als Furt beschrieben wird – ein riesiges Matschloch mit mehr als 30 cm Wasser oben drauf. Wir meistern es gekonnt über wacklige Steine.


Wegen der vielen Tierspuren auf dem Weg fragen wir einen alten Bauern, was hier an Wildtieren lebt: Die Spuren wären von Wölfen und Luchsen...
Wegen der vielen Tierspuren auf dem Weg fragen wir einen alten Bauern, was hier an Wildtieren lebt: Die Spuren wären von Wölfen und Luchsen...
Zeile 448: Zeile 449:
Gegen 11:00 Uhr mache ich eine Pause auf einer Mauer, und Pepe geht weiter. Wir treffen am nächsten Ortseingang wieder zusammen und genehmigen uns einen Café con Leche und eine große getoastete Semmel mit Olivenöl und Tomate.
Gegen 11:00 Uhr mache ich eine Pause auf einer Mauer, und Pepe geht weiter. Wir treffen am nächsten Ortseingang wieder zusammen und genehmigen uns einen Café con Leche und eine große getoastete Semmel mit Olivenöl und Tomate.


Nach 5 Kilometern erreichen wir '''La Santos de Maimona''' und gehen zur Polizei. Dort bekommen wir den Code für die gute öffentliche Herberge und den Stempel. Die Polizisten in schusssicherer Weste sind super freundlich!
Nach 5 Kilometern erreichen wir '''La Santos de Maimona''' und gehen zur Polizei. Dort bekommen wir den Code für die gute öffentliche Herberge und den Stempel. Die Polizisten tragen schussicherer Westen, sind aber super freundlich!
 
[[User:Ulf|Ein Beitrag des Pilgers]]
[[User:Ulf|Ein Beitrag des Pilgers]]